Meditation - wozu?

Man hört und liest es immer wieder: Die meisten erfolgreichen und sehr erfolgreichen Unternehmer nehmen sich regelmäßig Zeit, um zu meditieren.

Die Schlussfolgerung: Will ich sehr erfolgreich sein, sollte ich meditieren!

Naja, soweit die Theorie.

Was versteht man eigentlich unter Meditation?

Dazu gibt es verschiedene Definitionen und vor allem ganz unterschiedliche Praktiken. Der Kern aller ist, vor allem den Geist, d.h. seine Gedanken zu beruhigen. - Ich denke, gerade in einer immer schnelllebigeren und hektischeren Zeit ist es sehr sinnvoll, auch etwas für den Geist zu tun. Schließlich achten man ja auch auf seinen Körper, wäscht sich und putzt sich die Zähne.

Ehrlich gesagt, ich habe lange keinen Zugang zur Meditation gefunden. Mein Kopf hat nicht verstanden, warum ich wertvolle Zeit opfern sollte. Was sollte mir das bringen?

Eines Tages hat ein Coach verlangt, dass ich täglich meditieren soll. Dazu empfahl sie mir ein Buch mit einer CD, damit mir der Start leichter fallen sollte. - Ich habe meditiert, und ich habe es gehasst. Ich habe die Zeit als nervig und unnütz gesehen. Den richtigen Zugang zum Meditieren habe ich nicht gefunden. Und so habe ich, nachdem das Coaching beendet war, wieder aufgehört.

Ein paar Jahre später ging es in einem Kurs wieder ums Meditieren. Ich las sinngemäß:

• Wenn Sie die Welt verändern möchten, müssen Sie sich selbst ändern können.
• Wenn Sie andere führen möchten, müssen Sie sich selbst führen können.
• Wenn Sie es noch nicht einmal schaffen, ein paar Minuten ruhig und ohne jegliche Bewegung still zu sitzen, d.h. sich selbst für ein paar Minuten in Griff zu haben, wie wollen Sie dann Ihr Umfeld und die Welt gestalten??

Das saß! Das habe ich verstanden. Jetzt war mein sportlicher Ehrgeiz geweckt!

Jetzt habe ich mit Meditation begonnen, erst ganz einfach nach Anleitung und dann gesteigert. Ja, auch Meditieren kann man lernen.

Doch, was bringt mir die Meditation?

Am besten, selbst meditieren und schauen, was passiert. Meine ganz persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse sind: In der heutigen turbulenten Zeit ist es besonders wichtig, den Kurs zu behalten, d.h. sich nicht vom Tagesgeschäft wie ein kleines Boot auf dem Meer hin und her schaukeln zu lassen.

• Bei der Meditation kommt der Körper zur Ruhe. Das ist entspannend und erholsam.
• Außerdem beruhigt sich der Kopf. Die Gedanken ziehen vorbei, ohne dass ich mich mit ihnen beschäftige. Das ständige Rumoren tausender Gedanken hört auf. Im Idealfall wird der Kopf „leer“, runtergefahren auf Null - Reset. Auch das ist sehr erholsam.
• Vor allem ist nun Raum, in dem die Intuition beachtet, neue Ideen „gehört“, Gedankenblitze überhaupt erst bewusst werden.

Nach der Meditation kann man seine Gedanken wieder geordnet hochfahren und effektiver arbeiten. Je stressiger die Zeit, desto wichtiger sind ein paar Minuten Auszeit und Meditation. Und dies im Idealfall regelmäßig. Wie geschrieben, Übung macht den Meister!

Wie fange ich an?

Am besten suchen Sie sich einen Ort, an dem Sie 5, 10, 20 Minuten nicht gestört oder abgelenkt werden. Finden Sie eine geeignete Sitzposition, in der Sie ohne Bewegung ausharren können. Und dann schließen Sie Ihre Augen und konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem, beobachten ihn. Gedanken, die auftauchen, beachten Sie kurz, und lassen sie weiterziehen. Ideal ist ein fester Rhythmus, ein fester Platz im Tagesablauf: gleicher Ort, gleiche Zeit, Ruhe.

Bleiben Sie geduldig! Alles Neue braucht etwas Zeit, bis es zum festen Bestandteil des Lebens wird. Geben Sie sich 30 oder 60 Tage.

Nun wünsche ich Ihnen viele Inspirationen!