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Jahresplanung mit Spaß

Jahresplanung - Teil 2

Warum ist eine Planung wichtig?


Da gibt es gleich mehrere Aspekte und zwar:
 

  1. Ein Ziel zu haben ist gut. Das ist allerdings nur der erste Schritt. Und auf einmal ist Dezember und man wundert sich, warum das Umsatzziel unerreichbar scheint. Kein Wunder, es fehlte die kontinuierliche Zielansteuerung. Ideal ist ein Plan mit Etappen und monatlichen Plan-/Ist-Vergleich.
     
  2. Planung ist: Ziele in Zahlen gefasst. Zahlen ist wichtig, um zu sehen, wie einzelne Maßnahmen wirken und ob/wann man am Ziel angekommen ist.
     
  3. Planung erleichtert das Leben. Denn, wenn der Weg in der Theorie aufgeht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass auch die Umsetzung in die Praxis klappt. Man muss nicht ständig beim Denken bei Null anfangen, sondern kann sich voll auf die Umsetzung konzentrieren.

Ich mag diesen alten Controlling-Spruch: Plan your work, and work your plan. Plane deine Arbeit, und arbeite dann den Plan ab.


Start mit den Zielen

Was unterscheidet Ziele von Wünschen, Hoffnungen etc.?


Da hilft die SMART-Definition weiter. Ziele sind:
 

  • S - Spezifisch - Spezifisch heißt nicht Wischiwaschi, sondern konkret: Was soll erreicht werden?
  • M - Messbar - also nicht: Ich möchte den Umsatz steigern, sondern: Ich möchte 10% Umsatzsteigerung. Nicht: ich will auf Facebook aktiv sein, sondern ich baue eine eigene Facebook-Gruppe mit 1.000 Mitgliedern auf.
  • A - Attraktiv, Aktionsorientiert, Aktiv beeinflussbar - Für das A gibt also mehrere Definitionen. Sinn ist, dass das Ziel Sie so motiviert, dass Sie loslegen. Wenn z.B. 10% Umsatzsteigerung bei Ihnen ein Gähnen auslöst und Sie sich lieber hinterm Ofen verkriechen möchten, dann wählen Sie ein Ziel, dass als Nebeneffekt die 10% Umsatzsteigerung bringt.
  • R - Realistisch - bedeutet, es stellt eine Herausforderung dar, ist aber im Bereich des Machbaren.
  • T - Terminiert - Ein Ziel ohne Termin bleibt in der Regel ein Wunsch.

Welche Ziele möchten Sie sich setzen?
 

Schauen Sie dazu in Ihre mittel- und langfristigen Pläne. Was steht an?

Sehen Sie sich Ihre Rückschau und Auswertung zum vergangenen Jahr an. Was haben sich hieraus für Ziele ergeben?
 

  • Sind Ihre Ziele SMART?
  • Welche Ziele bauen eventuell aufeinander auf?
  • Welches Ziel hat die höchste Priorität?

Was sind die häufigsten Ziele?


Die Auflistung soll Ihnen als Anregung dienen. Vielleicht haben Sie auch noch einige mehr.

  • Projektziele
  • Umsatzziele
  • Kooperationsziele
  • Networkziele
  • Aktionen: saisonale, Produktlaunchs, ...
  • Marketingziele: online, offline
  • Weiterbildungsziele
  • Entwicklungsziele
  • etc.

Planung mit Spaß


Jetzt kommt der Teil der Planung, der mir persönlich am meisten Spaß macht. Ich nehme mir einen großen Jahreskalender, bunte Stifte und fange mit meiner Planung an. Meistens ist die erste Version nicht die, die dann an der Wand hängt.

Deshalb bastele ich mir meinen "Arbeitskalender" als große Tabelle. Die ersten Spalten sind den Projekten vorbehalten. Daran schließen sich 53 Wochenspalten inkl. Datum. Jedes Projekt nimmt eine oder mehrere Zeilen ein.

Zuallererst blocke ich die Zeiten, die privat reserviert sind und für anderes nicht zur Verfügung stehen. Das sind Feiertage, Urlaub, wichtige familiäre Verpflichtungen, evtl. Betriebsferien.

Als nächstes kommen Weiterbildungen, wichtige Kongresse etc., wo ich den Termin nicht beeinflussen kann.

Nun geht es mit dem wichtigsten Ziel los: Ich zeichne es ein in Woche Y. Dann plane ich die Arbeitsetappen und Zwischenziele rückwärts. Nun weiß ich, wann ich starten muss.
 

Ein Beispiel: Ich möchte im nächsten Jahr eine Weihnachtsaktion anbieten. Dann könnte das Zieldatum, an dem die Aktion gestartet wird, der 30.11. sein. Was muss vorbereitet werden? Was muss besorgt werden? Wann sollen Annoncen in der Zeitung stehen? Bis wann muss die Werbeagentur fertig sein? Wann sollte also der Auftrag erteilt werden? Wann sind Angebote einzuholen? - Das sind die Zwischenziele!

Dann kommt ein Ziel nach dem anderen dran. So merke ich, dass sich manches gar nicht so realisieren lässt, da z.B. Kapazitäten fehlen. Also entweder schieben oder als erstes Unterziel: Kapazitäten beschaffen bzw. Outsourcingmöglichkeiten suchen.


Wichtig! Ich plane so weit wie nötig, noch nicht jeden Handgriff und nicht jede Minute. Denn ich habe gelernt: Früher habe ich öfter den Fehler gemacht, zu ausführlich zu planen. Wenn dann doch nicht alles nach Plan lief, wankte nicht nur ein Projekt, sondern die ganze Planung. Das Ergebnis ist Unlust, Frust und schlechte Laune. -  Nun lasse ich mehr Platz für Unvorhergesehenes, für Spontanes.
 

ZDF: Zahlen - Daten – Fakten
 

Jetzt geht es um die Messbarkeit der einzelnen Ziele, und es geht um die Unternehmenszahlen.


Nehmen Sie sich als Orientierung Ihre aktuelle BWA (betriebswirtschaftliche Auswertung), und rechnen Sie die Zahlen auf den 31.12. hoch. Nehmen Sie auch Ihren letzten Jahresabschluss zur Hand. Vergleichen Sie, wo entscheidende Positionen in Ihrer BWA noch fehlen, die im Rahmen des Jahresabschlusses erst hinzukommen. Üblich ist die Planung in Monaten.
 

Am praktischsten ist eine Exceldatei. Die Spalten sind die Monate sowie am Ende noch Summenspalten. Die Zeilen bauen Sie wie Ihre BWA oder den Jahresabschluss auf. Setzen Sie entsprechende Formeln ein, so dass Sie unten jeweils das Monatsergebnis und in den Summenspalten die Quartals- und die Jahreszahlen.


Nun noch ein Trick: Fügen Sie nach jeder Positionszeile mehrere Leerzeilen ein. In der Positionszeile soll dann die Summe der noch freien Zeilen stehen. Jede Aktion, jedes Ziel erhält eine separate Zeile mit Beschriftung am Anfang.

Ein Beispiel: Sie planen einen Launch für Produkt A: Dann tragen Sie fügen Sie eine Zeile Produkt A unter z.B. Erlöse, Fremdleistungen, Material, Werbung, evtl. Reisekosten, Bürobedarf etc. ein und tragen die Planzahlen ein.
 

Nun können Sie einfach verfolgen und auch später noch nachvollziehen, welche Annahmen zu welchen Ergbnis führen. Später können Sie die Unterzeilen ausblenden und sehen Ihre Planung ganz übersichtlich.

 

Übertragen Sie zuerst die Fixkosten, und passen sie diese an. Fixkosten sind die Aufwendungen, die unabhängig vom Umsatz anfallen, also auch, wenn Sie nichts verkaufen: Raumkosten wie Miete und Energie, Versicherungen, Leasingraten, Bankgebühren, Rechts- und Steuerberatung, Mitgliedsbeiträge, Abschreibungen, ein Teil der Personalaufwendungen etc. Diese Fixkosten tragen Sie in jedem Monat ein. Zu den Fixkosten gehören auch die Konferenzen, Seminare, Weiterbildungen, die sie für das neue Jahr planen.


Anschließend geht es an die variablen Kosten, das sind die, die in direktem Zusammenhang mit dem Umsatz stehen. Dazu gehören Material, Fremdleistungen, ein Teil der Personalaufwendungen, spezielle Projektaufwendungen. Gehen Sie Ihrre Sparten, Ihre Projekte und Ziele durch und tragen Sie die Werte für die Aufwendungen und für die dazugehörigen Umsätze ein. Machen Sie sich Notizen zu Ihren Gedanken bei der Planung und/oder nutzen Sie den Tipp: Eine neue Zeile für ein Ziel, Projekt etc.

Haben Sie an alles gedacht? Auch an bestehende Wartungs- oder Serviceverträge. Okay, dann zum nächsten Schritt:
 

Die Feinarbeit


Nun kommt Kür: Jonglieren bis alles passt - Ziele, Termine, Kapazitäten, Finanzen, Reserven. Denn, erst wenn der Plan in sich schlüssig ist, stehen die Chancen sehr gut, dass er umgesetzt wird und dass die Ziele auch erreicht werden.
 

Vielleicht haben Sie Lust, Ihre Pläne ins Reine und zu übertragen und an die Wand zu hängen? 

Ich wünsche Ihnen viel Spaß und viel Erfolg!


Ihre
Dr. Sabine Oranien

 

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